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Ziel und Inhalt:

Sexualität ist in aller Munde, fast keine Werbung kommt mehr ohne aus. Mit großer Offenheit werden heute Teilaspekte der Sexualität wie Nacktheit, Begehren, Geilheit, Liebe, Sex, Leidenschaft, Pornographie in die Öffentlichkeit gebracht und groß inszeniert. Tabus, Grenzverletzungen, Sprachlosigkeit und eine reduzierte Sichtweise im Umgang mit sexuellen Themen bleiben.
Bei diesem Lehrgang wird Sexualität in einem ganzheitlichen Sinn als Lebensenergie verstanden, die von der Zeugung bis zum Tod wirksam ist. Sexualität ist entscheidend für unsere Identitätsentwicklung als (zukünftige*r) Mann oder Frau, als sich trans- oder intergeschlechtlich verstehende Menschen, als hetero-, homo- oder bisexuell Orientierte. Sie umfasst Gefühle, Sinneserfahrungen, Geschlechterrollen, Sprache, Lust und Frust.
Sexualpädagogik schließt Themen wie Körper- und Sexualaufklärung, sexuelle Biografie, Werte und Normen, Haltungen und Grenzen mit ein. Sie wirkt in vielerlei Hinsicht stärkend und präventiv durch Reflexion, Information, Förderung des Selbstbewusstseins sowie Finden einer eigenen Sprache zu sexuellen und körperlichen Themen.
Sexualpädagog*innen begleiten Menschen in der Entwicklung ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität altersgerecht, sprachlich sensibel und wertschätzend. Der Lehrgang qualifiziert die Teilnehmer*innen, sexualpädagogische Projekte mit den unterschiedlichsten Ziel- und Altersgruppen durchzuführen (z.B. ein Projekt für Grundschüler*innen zur Körper- und Sexualaufklärung, eine Werkstatt für junge Männer zu Beziehungsthemen oder ein Sinnesparcours für Menschen mit Beeinträchtigung). Zudem setzen sie sich im eigenen beruflichen Alltag mit dem Thema „Sexualität“ fachlich auseinander.
Der Lehrgang berechtigt zum Tragen der Zusatzbezeichnung „Sexualpädagoge“ / „Sexualpädagogin“, welche von der „Akademie für sexuelle Bildung“ verliehen wird.

1. Block: Einführung

Mit Heinrich Lanthaler und Helga Mock

  • Kennenlernen der Kursgruppe
  • Organisatorisches zur Ausbildung
  • Theorie der Sexualität
  • Einführung in die emanzipatorische Sexualpädagogik
  • Rolle der Sexualpädagog*innen
  • Psychosexuelle Entwicklung


Zeit:

Donnerstag, 22. November 18, 10.00 – 12.30 und 14.00 – 18.30 Uhr
Freitag, 23. November 18, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 24. November 18, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendherberge, Toblach

2. Block: Selbstreflexion

Mit Cinzia Cappelletti und Heinrich Lanthaler

  • Meine sexuelle Biografie
  • Normen und Werte


Zeit:

Donnerstag, 10. Jänner 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr
Freitag, 11. Jänner 19, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 12. Jänner 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

3. Block: Körper und Sexualaufklärung

Mit Heinrich Lanthaler und Helga Mock

  • Anatomie und Physiologie des männlichen und weiblichen Körpers
  • Verhütungsmittel
  • Sexuell übertragbare Krankheiten


Zeit:

Donnerstag, 21. Februar 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr
Freitag, 22. Februar 19, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 23. Februar 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

4. Block: Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, Sinne, Mediale Sexualität und Schattenseiten

Mit Cinzia Cappelletti und Michael Peintner

  • Gleichgeschlechtliche Lebensweisen
  • Trans*identitäten
  • Inter*geschlechtlichkeit
  • Sinne und Sinnlichkeit
  • Sexualität und Medien
  • Pornografie
  • Sexuelle Gewalt und sexueller Missbrauch
  • Paraphilien
  • Andere Schattenseiten der Sexualität


Zeit:

Dienstag, 2. April 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr
Mittwoch, 3. April 19, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Donnerstag, 4. April 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr
Freitag, 5. April 19, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 6. April 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

5. Block: Praxis der Sexualpädagogik

Mit Helga Mock und Michael Peintner

  • Planung und Umsetzung von sexualpädagogischen Projekten
  • Methoden der Sexualpädagogik für unterschiedliche Zielgruppen
  • Gruppen und ihre Dynamiken


Zeit:

Donnerstag, 30. Mai 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr
Freitag, 31. Mai 19, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 und 19.30 – 21.00 Uhr
Samstag, 1. Juni 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

1. Praxistag

Mit Heinrich Lanthaler und Helga Mock
Reflexion der Praxisprojekte: Standortbestimmung, Zwischenbilanz, Planung/Stand/Auswertung der durchgeführten Projektarbeit, Rolle als Sexualpädagoge*in, Herausforderungen, Hilfestellungen, Inputs


Zeit:

Freitag, 27. September 19, 9.00 – 12.30 und 14.30 - 17.30 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

2. Praxistag

Mit Cinzia Cappelletti, Heinrich Lanthaler, Helga Mock und Michael Peintner
Reflexion der Praxisprojekte: Standortbestimmung, Zwischenbilanz, Planung/Stand/Auswertung der durchgeführten Projektarbeit, Rolle als Sexualpädagoge*in, Herausforderungen, Hilfestellungen, Inputs


Zeit:

Freitag, 22. November 19, 9.00 – 13.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

6. Block: Abschluss

Mit Cinzia Cappelletti und Michael Peintner

  • Schulische Sexualpädagogik
  • Elternarbeit
  • Weitere Themen in der Sexualpädagogik
  • Präsentation der Abschlussarbeiten


Zeit:

Donnerstag, 9. Jänner 20, 9.00 – 12.30, 14.30 – 18.00 & 19.30 – 21.00 Uhr
Freitag, 10. Jänner 20, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

Prüfungsgespräche:

Mit Cinzia Cappelletti, Heinrich Lanthaler, Helga Mock und Michael Peintner


Zeit:

Samstag, 11. Jänner 20, 9.00 – 12.30 und 14.30 – 18.00 Uhr

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

Abschlussfest & Überreichung der Zertifikate:

Abschlussfest:

Samstag, 11. Jänner 20, 20.00 Uhr – open end

Ort:

Jugendhaus Kassianeum, Brixen

Überreichung der Zertifikate:

Donnerstag, 13. Februar 20

Zielgruppe:

Fachkräfte aus dem Bildungs-, Sozial- und Gesundheitsbereich, z.B. Jugendarbeiter*innen, (Sozial)Pädagog*innen, Erzieher*innen, Lehrpersonen, Psycholog*innen, Sozialassistent*innen, Ärzt*innen, Hebammen, Krankenpfleger*innen, Sozialbetreuer*innen und Interessierte

Teilnehmerzahl:

12 – 20

Zugangsvoraussetzungen:

Bewerber*innen mit Ausbildungen im pädagogischen, psychosozialen und medizinischen Bereich werden bevorzugt. Weitere Zugangskriterien sind ein positiv bewertetes Aufnahmegespräch sowie die Reihenfolge der Anmeldungen.    Die Aufnahmegespräche finden am Freitag, 12. Oktober 18 von 14.00 bis 18.00 Uhr und am Samstag, 13. Oktober 18 von 9.00 bis 12.30 Uhr statt (bitte bei der Anmeldung angeben, an welchem der beiden Termine Sie Zeit haben).

Praxisgruppen:

Während der Ausbildungszeit nehmen die Teilnehmer*innen an insgesamt 5 Praxisgruppen-Treffen zu jeweils 3 Stunden teil. Die Aufgabe der Gruppen ist es, sexualpädagogische Themen zu vertiefen, Fragestellungen zu diskutieren und Literatur gemeinsam zu bearbeiten.

Hospitationen:

Während der Ausbildungszeit hospitieren die Teilnehmer*innen bei sexualpädagogischen Projekten im Gesamtausmaß von mindestens 4 Stunden (zusätzlich Vor- und Nachbereitung).

Projektarbeit und Dokumentation:

Im Laufe der Ausbildungszeit entwickelt jede*r Teilnehmer*in ein sexualpädagogisches Projekt, plant dieses, führt es durch und dokumentiert es schriftlich.

Dauer:

Der Lehrgang umfasst 21 Lehrgangstage bzw. 158 Lehrgangsstunden sowie zusätzliche 15 Stunden Praxisgruppen-Treffen, 4 Stunden Hospitationen und ein Selbststudium von mindestens 20 Stunden. Das ergibt insgesamt 197 Stunden.

Abschluss:

Der Lehrgang befähigt zum Tragen der Zusatzbezeichnung „Sexualpädagoge“ / „Sexualpädagogin“. Das Zertifikat wird von der Südtiroler „Akademie für sexuelle Bildung“ ausgestellt. Die Anforderungen der Ausbildung richten sich nach den internationalen Standards, die von der sexualpädagogischen Allianz (Zusammenschluss der sexualpädagogischen Berufsverbände von Deutschland, Österreich, Schweiz und Südtirol) gemeinsam ausgearbeitet wurden. Das Zertifikat wird dann vergeben, wenn folgende Kriterien erfüllt sind:

  • Durchgängige Teilnahme an den Theorie- und Methodenblöcken und an den beiden Praxistagen
  • 5 absolvierte Praxisgruppentreffen zu jeweils 3 Stunden
  • Hospitationen von mindestens 4 Stunden
  • Positiv bewertete Projektarbeit und Dokumentation
  • Selbststudium im Ausmaß von mindestens 20 Stunden
  • Vollständig ausgefülltes Studienbuch
  • Positiv abgeschlossenes Prüfungsgespräch
Beitrag:

3.000,00 Euro, zahlbar in 2 Raten
1. Rate von 1.500,00 Euro innerhalb 16.11.18
2. Rate von 1.500,00 Euro innerhalb 29.03.19

Kursleitung:

Michael Peintner, Bruneck

Referent/innen:

Cinzia Cappelletti, Meran. Psychologin, Psychotherapeutin, Sexualpädagogin, Leiterin der Familienberatungsstelle Lilith in Meran, ehemalige Dozentin am Institut für Sexualpädagogik Dortmund
Heinrich Lanthaler, Algund. Diplomierter Sozialarbeiter, Psychotherapeut in eigener Praxis, Sexualpädagoge, ehemaliger Dozent am Institut für Sexualpädagogik Dortmund
Helga Mock, Bozen. Erziehungswissenschaftlerin, Supervisorin, Sexualpädagogin
Michael Peintner, Bruneck. Erziehungswissenschaftler, Sexualpädagoge und -berater, Ausbildung in Psychotherapie, Mitarbeiter der Sexualberatungsstelle Courage in Innsbruck, Mitglied der österr. Gesellschaft für Sexualforschung

Veranstalter:

Jugendhaus Kassianeum in Zusammenarbeit mit der „Akademie für sexuelle Bildung“ (www.akademie-sexuelle-bildung.it)

Anmeldeschluss:

Mittwoch, 10. Oktober 18

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